Kunst als Sprache – Eine partizipative Ausstellung & Workshopreihe 27. Juni -22. Juli 2025 

Demokratiebildung trifft Kunst

Mit „Kunst als Sprache“ schafft das Kollektiv von Tusche & Tinte vom 27.06-22.07.2025 einen offenen, kreativen und bewertungsfreien Raum im Kunst- und Kulturhaus NEUNEINHALB für junge Menschen ab 6 Jahren.

Demokratie erleben, Selbstwirksamkeit stärken und interkulturellen Austausch ermöglichen – durch 16 künstlerische Workshops und eine partizipativ entstehende Ausstellung werden junge Menschen in Bayreuth befähigt, ihre Stimmen sichtbar zu machen und den öffentlichen Raum aktiv mitzugestalten.

Fokus auf demokratische Teilhabe und die eigene Stimme

Gemeinsam unter der Leitung von Kreativschaffenden, Pädagoginnen und Künstlerinnen setzen sich Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene künstlerisch mit Themen wie Demokratie, Selbstwirksamkeit, Vielfalt und gesellschaftlicher Teilhabe auseinander. Dabei geht es nicht um Leistung oder Perfektion, sondern um den individuellen Ausdruck, das gemeinsame Gestalten und das Erleben von kreativer Selbstwirksamkeit.

Kunst als Sprache

  • Förderung von Selbstwirksamkeit und
    Demokratiekompetenz
  • Zugang zu Kunst für junge Menschen
    unabhängig von Herkunft oder Einkommen
  • Empowerment durch kreativen Ausdruck
  • Schaffung eines interkulturellen,
    bewertungsfreien Erfahrungsraums
  • Stärkung von Toleranz und Gemeinschaft durch künstlerische Auseinandersetzung

Junge Menschen & kreativer Entfaltungsraum im Mittelpunkt

Im Mittelpunkt stehen junge Menschen mit ganz unterschiedlichen sozialen und kulturellen Hintergründen – insbesondere solche, die bislang nur wenig Zugang zu Kunst und kultureller Bildung hatten. Ob als Schülerin, junger Erwachsene*r oder in einer herausfordernden Lebenssituation: Alle Teilnehmenden sollen sich eingeladen fühlen, Teil dieses offenen Raums zu werden.

Die Workshops bieten vielfältige künstlerische Zugänge – von Collage, Design Thinking, Tape Art, philosophischem Dialog und kreativem Schreiben bis hin zu afrikanischer und ägyptischer Kunst. Im Zentrum steht ein leistungsfreier, druckfreier Raum, in dem Kreativität, persönliche Perspektiven und gesellschaftliche Themen wie Demokratie, Selbstwirksamkeit, Vielfalt und Teilhabe gemeinsam erprobt und sichtbar gemacht werden.

In thematisch offenen Formaten wird mit gesellschaftlichen Fragen gearbeitet: Was bedeutet Teilhabe? Wo erlebe ich Ausgrenzung oder Ungleichheit? Wie wünsche ich mir ein respektvolles Miteinander? Aus diesen Reflexionen entstehen illustrierte Zines, gesellschaftskritische Mini-Comics, Plakatkunst, Objekte und Rauminstallationen. Sprachliche, zeichnerische und handwerkliche Mittel verbinden sich zu einer vielstimmigen Bildsprache, die am Ende in einer öffentlichen Ausstellung sichtbar wird.

Programmübersicht

27.06-06.07.25 Workshopreihe
01.07.2025 offener Sübkültür Abend „Gemeinsam Sprechen“
07.07.2025 offizielle Vernissage der partizipativen Ausstellung
09.07.2025 offenes Aktzeichnen (ohne Anmeldung 5 Euro)
22.07.2025 Sommersause der NEUNEINHALB
23.07.2025 offenes Aktzeichnen (ohne Anmeldung 5 Euro)
und offizielles Ende der Ausstellung

Die Ausstellung & Workshopgebende

Die Ausstellung

Die begleitende Ausstellung ist dabei nicht bloß Präsentationsraum, sondern Teil des partizipativen Prozesses: Die Werke der Teilnehmenden fließen direkt in die sich entwickelnde Ausstellung ein. So wird der kreative Prozess nicht nur dokumentiert, sondern öffentlich anerkannt und wertgeschätzt – ein starkes Zeichen für Mitgestaltung, Vielfalt und gesellschaftliche Teilhabe.

Die Ausstellung entsteht durch die Workshops und wird am 07.07.25 eröffnet und ist bis zum 22.07.25 für die Besuchende zugänglich.

Die Workshopgebenden

Begleitet werden die Workshops von einem interdisziplinären Team aus freischaffenden Künstlerinnen, Kulturschaffenden und Pädagoginnen. Mit ihren unterschiedlichen biografischen und kulturellen Hintergründen bringen sie Expertise aus Illustration, Comic, visuellem Storytelling, Sprachkunst, Objektgestaltung, Handwerk und gesellschaftskritischer Kunstpraxis mit. Diese Diversität ist ein zentraler Bestandteil der Reihe: Sie ermöglicht vielfältige Perspektiven, schafft Identifikationsräume und ermutigt junge Menschen, ihre eigenen Ausdrucksformen zu entdecken.

Die Struktur

Trägerverein wundersam anders e.V.

Der Verein wundersam anders e.V. ist eine gemeinnützige Organisation mit dem Ziel, Spielkultur als Mittel zur Förderung von Bildung, Kreativität und sozialem Miteinander zu nutzen. Als anerkannter Träger der Kinder- und Jugendhilfe engagiert sich der Verein in den Bereichen außerschulische Bildung, kulturelle und künstlerische Projekte sowie demokratische Bildung. Durch vielfältige Angebote schafft wundersam anders e.V. Räume, in denen Menschen ihre Persönlichkeit entfalten und gemeinsam an einer inklusiven Gesellschaft arbeiten können.

Ausstellungsort Kunst- & Kulturhaus NEUNEINHALB & Kooperationspartnerin NEUNEINHALB e.V.

NEUNEINHALB e.V. betreibt das gleichnamige Kunst- und Kulturhaus in Bayreuth und versteht sich als Plattform für niederschwellige, alternative Kulturangebote. Der Verein fördert partizipative Formate, die Menschen aller Altersgruppen und Hintergründe zur aktiven Teilhabe an Kunst und Kultur einladen.
Als Kooperationspartnerin stellt NEUNEINHALB die Räumlichkeiten für Workshops und Ausstellung zur Verfügung und unterstützt das Projekt durch seine offene, vielfältige Infrastruktur.


Kooperationspartnerin IWALEWAHAUS

Das Iwalewahaus der Universität Bayreuth ist ein renommiertes Zentrum für zeitgenössische Kunst und Kultur aus Afrika und der afrikanischen Diaspora.

Mit Ausstellungen, Forschung und Bildungsprojekten macht es globale Perspektiven in Bayreuth sichtbar. Als Kooperationspartnerin bringt das Iwalewahaus nicht nur seine Expertise im Bereich kulturelle Bildung ein, sondern öffnet auch Türen für einen lebendigen Austausch zwischen lokalen jungen Menschen und globalen künstlerischen Perspektiven.

Die Fördergebenden

Gefördert wird das Projekt durch das Kulturamt Bayreuth, der Oberfrankenstiftung und dem Rotary Club Bayreuth.